Herbstrallye und Ferienwoche in Obernai

Am 19. September morgens um 08.00 fuhren wir in Thun ab Richtung Obernai. Kurz nach dem Arisdorf-Tunnel wurden wir vom Rallyeplatzorganisator Hansruedi Lüthi überholt. Nach einer kurzen Begrüssung auf dem Rastplatz fuhren wir wieder einzeln weiter mit der Hoffnung nicht allzu oft überholt zu werden. Um 11.00 Uhr sind auch wir in Obernai am Campingplatz „Le Vallon de L’Ehn“ angekommen und konnten unseren Wohnwagen aufstellen. Nach und nach trafen weitere RallyeteilnehmerInnen ein und so konnten wir unsere elf reservierten Plätze belegen. Am Samstag gab es eine Stadtbesichtigung unter der Leitung von Hansruedi. Obernai ist ein kleines Städtchen im Elsass, ca. 20 km vor Strassburg, mit vielen kleinen Läden, welche auf uns Touristen zugeschnitten sind. Ein Glas Bier und Wein sowie ein Flammkuchen war fast ein Muss und durfte nicht fehlen. Ca. um 17.00 Uhr durfte ich dann doch noch meine Arbeit als Rallyeleiter übernehmen. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt 10

Einheiten mit 21 Personen begrüssen. Kurt Aeberhardt der an Pfingsten das erste Mal dabei war spendete das Apéro. Danke dir Kurt, du hast einen guten Einstand geleistet und einen Start erwischt mit gutem Wetter in diesem Jahr. Am Sonntag nach dem Morgen-essen war die erste Radtour angesagt. Leider hatte mein Reifen keine Luft und musste rasch noch aufgepumpt werden. Die Elektro-Biker nahmen mir dann bergauf die Luft aus der Lunge.

Aber nach kurzem Zwischenhalt ging es weiter und bergab bin ich sowieso bei den Schnellsten. Nach einem Boxenstopp in Obernai war um 14.00 Uhr auf dem Campingplatzder nächste Termin angesagt „Kaffee und Kuchen“. Der Kaffee kam von uns, Cakes und Torten von allen Seiten! Vielen Dank. Normalerweise würde ich nun ein Rallye schliessen, aber wir wollen ja noch ein paar Tage anhängen und warten noch auf die letzten Teilnehmer, die am Dienstag eintreffen wollen. Leider fielen dann im Laufe des Nachmittags noch ein paar Regentropfen, so dass wir

unter ein Dach ziehen mussten. Am Abend machten sich alle auf den Weg ins Restaurant „Zum Schnogaloch“. Hier wurde die elsässische Menükarte verkostet. Hauptsache Kraut und Schweinshaxen mit Speck, Wurst und so allerlei dazu. Komischerweise habe ich am Montag niemand jammern gehört. Heute war mal ein Tag zum relaxen und shoppen. An den Abenden konnte man trotz Herbsttemperaturen lange draussen sitzen und den einen oder anderen Schnaps versuchen. Die eigene Mischung von Res fand einen guten Absatz mit der Bezeichnung “Camper-Sprit“. Es ist kaum zu glauben was man in einer Woche so alles versuchen kann. Am Dienstag war eine Wanderung in die Weinberge angesagt. Zuerst ca. 300 Treppenstufen zum Aussichtspunkt und Kriegsdenkmal Malgré Nous (zum Gedenken an die im Ersten und Zweiten Weltkrieg zwangsweise in der dt. Wehrmacht integrierten Soldaten).

Leider war die Aussicht nicht sehr gut. Danach ging es in die Rebberge. Überall mussten wir von den verschiedenen Weintrauben versuchen. Ich persönlich habe sie lieber aus dem Glas oder wenn sie durch den Brenner sind. Zurück auf dem Campingplatz konnten wir die letzten Ankömmlinge begrüssen. Am Mittwoch teilten sich für einmal unsere Wege. Die einen fuhren mit dem Stromvelo in ein Kloster auf den Berg andere fuhren mit dem Auto nach Strassburg. Nach dem ich meinem Fahrradreifen wieder einmal mehr aufgepumpt hatte, zog es mich und Fritz ins Flachland Richtung Rhein Deutsche Grenze. Kurz vor der Grenze hat sich das Wetter verschlechtert und so machten wir uns auf den Rückweg. In Obernai fielen die ersten Regentropfen und wir schafften es nach ca. 45 km halbwegs trocken auf dem Campingplatz einzufahren. Am Donnerstag ist in Obernai immer Markttag. Um 09.30 Uhr machten wir uns alle gemeinsam auf um diesen zu besuchen. Kurz nach den ersten Ständen haben wir den Überblick über die Gruppe verloren und so liefen wir in kleineren Gruppen durch den Markt. Es ist ein grosser Markt mit vielen Besuchern. Das Gute daran ist, dass man sich fast überall auf Deutsch verständigen kann. Um 13.30 Uhr war die ganze Gruppe im gleichen Restaurant wieder vereint. Zurück auf dem Platz gab es wieder Kaffee und Kuchen und andere Köstlichkeiten. Leider mussten wir uns am Freitag von den anderen verabschieden, da unser Weg noch ein paar Tage nach Bremgarten AG führte. Res und Monika gaben mir noch eine Flasche Elsässer Bier mit, mit dem Aufdruck „de l‘ Oncle HANSI“. Vielen Dank. Fazit: Die Platzwahl von Hansruedi und Lilian Lüthi für unser Herbstrallye war super, die Reservation und Organisation diverser Anlässe kam bei den Campern gut an. Obernai und das Elsass hat wirklich viel zu bieten. Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, es war ein tolle Ferienwoche, das Wetter und die Stimmung war gut und ich hoffe ich sehe euch an einem der nächsten Anlässe wieder.

Bericht: Hans Dubach
Fotos: