Am 16. Oktober trafen sich René, Sonia, Marcelle, Jürg, Jean und Organisator Housi vo Thun auf dem Parkplatz Allmend in Allmendingen. Ruedi war für den Transport von Campingstühlen und Getränken zuständig. Da es schönes Wetter war und wir nicht wussten wieviel Sitzgelegenheiten am Grillplatz vorhanden sind, nahmen wir eigene Stühle mit. Nach dem Verlad konnte unsere Wanderung mit dem Ziel Tropfsteinhöhlen im Glütschbachtal beginnen. Nach kurzer Strecke kamen noch Fritz und Elisabeth dazu.
Nun waren schon die ersten Bachläufe zu sehen, die man in den Quartieren von Thun öfters sieht. Diese wurden vor 300 Jahren für die Bewässerung des Landes angelegt. Unsere Reise führte nun dem Bach entlang bis zum Stauwehr, wo der Bach geteilt wird und Richtung Thierachern, Uetendorf und Uttigen in die Aare fließt. Das kleine Bächlein wird als Nebenfluss der Aare bezeichnet und ist 24 Kilometer lang.
Schon sind wir an der ersten Höhle angelangt. Leider sind diese zum Teil von Menschenhand gemacht worden, um das Wasser durch den Berg zu leiten, damit die Wasserräder betrieben werden konnten. Durch das Glütschbachtal floss früher die Kander bis im Jahre 1714 ein Tunnel bei Hanni-Reutigen durch den Strättligenhügel gegraben und die Kander in den Thunersee geleitet wurde. Auch dieser hielt nicht lange stand und brach nach kurzer Betriebszeit in sich zusammen. Mit der Simme hat die Kander eine Schlucht von ca. 30 m tiefe gegraben und fließt mit einem Teil des Glütschbaches der im Hanni abgeleitet in den Thunersee.
Nun zurück zur Wanderung – entlang des Baches wo wir Enten und Reiher sahen. Leider waren vom Biber nur seine Spuren an den Bäumen und Dämmen sichtbar. So erreichten wir nach gut einer Stunde des Wanderns den Grillplatz und siehe da, es war kein Mensch am Grillieren und wir hatten somit alle Tische für uns. Während der Wanderung hat uns auf der ganzen Strecke eine junge Katze begleitet, die den Wald wohl besser kennt als ich, den auf einmal war sie weg.
Auf uns gewartet haben Jan, Christine, Bernhard, Pia, Jonathan, Ernst, Marianne und Silvia plus natürlich Ruedi, der mit Holz, Getränke, Fleisch und Stühlen bepackt war. Bernhard hat uns eine Kürbissuppe mitgebracht – es war die beste Suppe, die ich bis jetzt probiert habe und auch die mitgebrachte Züpfe von Marcelle war super! Ich glaube ich bin nach vier Tellern nun ein richtiger Fan geworden. Nachdem wir ein gutes Feuer hatten, konnten wir auch noch die vom Klub gespendeten Bratwürste genießen und uns über das eine oder andere unterhalten bevor unsere Wanderung wieder über einen anderen Weg zurückführte.
Das Glütschbachtal und die Tropfsteinhöhlen waren in meiner Schulzeit ab und zu unser Spielplatz. Da wurden noch Sachen gemacht, welche die heutige Jugend nur noch von PC-Spielen kennt. Da gab es ab und zu mal blaue Flecken. So erreichten wir nach einem wunderbaren Sonntag wieder Allmendingen via Strättligenhügel mit der schönen Aussicht auf die Alpen und der Stadt Thun.
Ich danke all jenen die dabei waren, die uns in irgendeiner Form unterstützt oder etwas mitgebracht haben!
Besten Dank und bis zum nächsten Mal.
Hans Dubach